Das „Goldberg-Prinzip“ entstand aus Anlass der Arbeit „Variationen zu Goldberg“ für die Gruppenausstellung „Sieh-Bach“ während des Bachfestes 2018 in Tübingen.
Es basiert auf Johann Sebastian Bachs kanonischer Kontrapunktik, in der aus vielen Einzelstücken ein Ganzes entsteht. Die Arbeit besteht aus vielen einzelnen Fotografien, die nicht nebeneinander gezeigt werden, sondern in Schichten übereinander liegen, inspiriert von Bachs Goldberg-Variationen in Bezug auf dessen Aufbau (am Anfang und am Ende steht die Arie, dazwischen dreißig Variationen) und seiner polyphonen Kompositionstechnik.
Die Bilder werden in einem digitalen Prozess überlagert, so dass von jedem Einzelbild die Essenz erhalten bleibt. Zusammen wird so aus Vielem Eines und das Eine zur gesammelten Erfahrung: rein, klar, summatisch; frei von Wertung, reduziert und komplex.
Photography:
Nature Project Safford Farm: Anne Albus, Bernd Haussmann
Piscataqua River Bridge: Anne Albus, Bernd Haussmann, Werner Trotter
Hooper Mansion: Bernd Haussmann